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So können wir uns langfristig vor Krankheit schützen
Tabak und Alkohol meiden, gesund essen, sich viel bewegen – und schon bekommen wir weder Krebs noch Herzinfarkt. Wie schön, wenn es so einfach wäre. Doch da sind schließlich noch die Faktoren Umwelt, Biologie und Genetik, die eine Rolle beim Erhalt unserer Gesundheit spielen. Sind wir also machtlos? Im Gegenteil: Gesundheit und Heilung können aus uns selbst entstehen, wenn wir die innere Bereitschaft haben, auf allen Ebenen bewusst und aktiv Einfluss zu nehmen.
Ein Gastbeitrag von Dr. med. Achim Zinggrebe
Gesundheit und auch Genesung sind für mich eine ständige Weiterentwicklung von Körper, Seele und Geist. Alle drei Bereiche müssen im Gleichgewicht sein, wenn wir uns vor Krankheiten wie Krebs schützen oder sie meistern wollen. Um das zu verstehen, musste ich, der Vertreter der reinen Schulmedizin, erst selbst krebskrank werden. Integrative Heilmethoden? Energetisches Heilen? Spirituelle Elemente im Kampf gegen Krebs? Lächerlich! So dachte ich damals. Heute bin ich klüger. Heute sage ich aufgrund meines Wissens als Arzt und Forscher, aber auch aufgrund meiner Erfahrung als Patient: Unsere Gesundheit basiert auf den vier Säulen Körperbewusstsein, mentale Stärke, emotionale Balance und spirituelle Verbundenheit. Was heißt das?
Körperbewusstsein bedeutet, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und ihm das zu geben, was er braucht – sei es durch Ernährung, Bewegung oder Ruhe. Mentale Stärke hilft uns, die Herausforderungen unseres Lebens und, wenn nötig, auch eines Genesungsprozesses zu meistern. Sie verhindert, dass Angst uns lähmt. Emotionale Balance heißt, mit den eigenen Gefühlen wie Angst, Wut oder Trauer umzugehen und sie auszudrücken, anstatt sie zu verdrängen. Besonders wichtig ist es auch, sich Unterstützung im sozialen Umfeld zu suchen – Gemeinschaft und Austausch stärken Körper und Seele. Spirituelle Verbundenheit schließt den Kreis, indem wir erkennen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Wer die vier Säulen bewusst in sein Leben integriert, übernimmt die Verantwortung für die eigene Gesundheit, und zwar viel umfassender, als es auch der engagierteste Präventiv(schul)mediziner tun könnte.
Die Macht der inneren Haltung: Optimismus und Selbstliebe als Heilmittel
Kern eines jeden persönlichen Gesundheitssystems ist die innere Haltung. Das gilt für Gesunde genauso wie für Erkrankte. Welche Einstellungen, Glaubenssätze, Überzeugungen und Gefühle tragen wir in uns? Eine Haltung von Vertrauen, Dankbarkeit und Offenheit schafft eine positive Grundstimmung, die Stress reduziert und Heilungsprozesse fördert. Studien zeigen, dass Menschen mit einer optimistischen Grundhaltung körperlich widerstandsfähiger sind und besser auf Therapien ansprechen. Diese innere Stärke erfordert jedoch auch Selbstmitgefühl – es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern geduldig und liebevoll mit sich selbst umzugehen.
Um Selbstliebe geht es immer. Wie achtsam gehen wir mit uns um? Welche Werte sind uns wichtig? Leben wir danach? Sind wir permanentem Druck von außen ausgesetzt? Leiden wir darunter? Bei allem, was uns nicht guttut, müssen wir uns fragen: Wie kann ich das ändern? Achtsamkeit und Selbstliebe sind Kernfähigkeiten, die langfristig zu einer gesünderen Lebensweise führen. Aber ebenso wichtig ist es, gezielt Gewohnheiten für den Körper und Übungen für den Geist zu entwickeln, die das „innere Immunsystem“ stärken, wie ich es nenne.
Jeden Tag Zeit für dich selbst – so stärkst du dein Immunsystem
Nimm dir täglich Zeit, in dich hineinzuspüren – welche Bedürfnisse meldet dein Körper? Was gibt dir Energie und Freude? Schon kleine Schritte wie regelmäßiges tiefes Atmen, achtsames Essen und Bewegung können zu langfristigen Veränderungen führen. Nutze Bewegungsformen, die zu dir passen – Yoga, Spaziergänge oder leichtes Training –, um deinen Kreislauf anzuregen und deine Zellen gesund zu halten. Ergänze diese Basis mit einfachen Techniken wie Visualisierungen, die dir helfen, positive Bilder im Kopf zu erzeugen, die dich stärken und den Körper unterstützen. Bei einer Krebserkrankung können Visualisierungen während der Therapie gezielt zur Stärkung von Körper, Geist und Seele eingesetzt werden.
Damit ist dein stabiles inneres Vorsorge- und Heilsystem aber noch nicht komplett. Ich empfehle dir aufgrund meiner Erfahrung auch solche Werkzeuge und Methoden zu nutzen, die auf einer energetischen Ebene ansetzen und ebenso wie spirituelle Begleitungen weit über das Körperliche hinausgehen. Meditation ist nur ein Beispiel dafür. Regelmäßig praktiziert, kann Meditation nachweislich nicht nur Stress abbauen und Depressionen lindern, sie trägt zur Verringerung von Entzündungsprozessen bei, stärkt das Immunsystem und fördert die Enzymaktivität, die vor Zellalterung schützt. Präventive Routinen sind immer sinnvoll – also auch dann, wenn aktuell keine Gesundheitsrisiken bestehen.
Das eigene System mit ärztlicher Vorsorge koppeln
Aber was ist nun mit den Genen? Was, wenn zum Beispiel Brustkrebs bei dir in der Familie liegt? Auch mit einer genetischen Veranlagung hast du viele Möglichkeiten, positiv auf deine Gesundheit einzuwirken. Das stabile innere Gesundheitssystem mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem guten Stressmanagement kann das Risiko senken und dich stärken. Mach dir bewusst, dass du viel mehr Kontrolle hast, als oft angenommen wird. Lebensstilfaktoren sind mächtige Werkzeuge, um Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu unterstützen.
Trotzdem bleibt die genetische Veranlagung bestehen. Sie lässt sich nicht „wegtrainieren“. Deswegen sind regelmäßige ärztliche Kontrollen umso wichtiger, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Ein aktives Gesundheitssystem besteht aus der Kombination von Eigenverantwortung und medizinischer Untersuchung – so gehst du gestärkt und gut informiert deinen Weg – mit realistischen Erwartungen und echter Vorsorge.
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Über den Autor Dr. Achim Zinggrebe:

Dr. Achim Zinggrebe ist Arzt, Wissenschaftler und als ehemaliger Krebspatient Genesungsaktivist. Nach vielen Jahren in der Krankenhauspraxis und der Entwicklung von Arzneimitteln, darunter auch solche für die Onkologie, erkrankte er 2017 mit schlechter Prognose an einem Lymphom.
Nach seiner Genesung, teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen mit Menschen, die als Patient oder Angehörige ebenfalls mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden. Die von ihm entwickelte Methode Never Surrender Health ist die Essenz aus allem, was ihm in über 20 Jahren als Arzt, Patient und Ex-Patient wirklich geholfen hat – angereichert durch die Ergebnisse vieler Studien. 2024 erschien sein Buch „Krebs meistern – Jenseits von richtig und falsch.“
Beitragsbild: © Nathan Cowley — pexels.com, Autorenfoto: © Maria Schinz










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