Ekzeme, Neurodermitis oder Psoriasis 

Unter dem Ober­be­griff Ekze­me wer­den in der Der­ma­to­lo­gie vie­le ver­schie­de­ne Haut­ver­än­de­run­gen zusam­men­ge­fasst. Im All­ge­mei­nen han­delt es sich aller­dings um chro­ni­sche, das heißt län­ger bestehen­de Haut­lei­den. Zur bes­se­ren Unter­schei­dung nen­nen die Haut­ärz­te aku­te Haut­pro­ble­me „Der­ma­ti­tis“. 

Ekze­me kön­nen sich in einer Viel­zahl ganz unter­schied­li­cher Erschei­nungs­for­men äußern und prak­tisch an jeder Stel­le des Kör­pers auf­tre­ten. Es gibt tro­cke­ne, näs­sen­de, jucken­de und schup­pen­de Ekze­me oder sol­che, die sich mit Krus­ten, Schwie­len, Rötun­gen, Ris­sen oder klei­nen Knöt­chen und Bläs­chen äußern. Genau­so facet­ten­reich sind auch die Ursa­chen: All­er­gien, Infek­te, aber auch Durch­blu­tungs­stö­run­gen, Wasch­mit­tel­rück­stän­de, Schad­stof­fe, Strah­len, Medi­ka­men­te und vie­les mehr kön­nen ein Ekzem auf der Haut her­vor­ru­fen.

Ob und in wel­chem Aus­maß die Haut durch Ekzem­bil­dung krank­haft reagiert, hängt stark von der indi­vi­du­el­len Ver­an­la­gung ab. Dabei spielt auch der Haut­typ eine gro­ße Rol­le. In man­chen Fäl­len kann der Haut­arzt schnell erken­nen, wel­che Ursa­che sich hin­ter dem Ekzem ver­birgt – etwa bei einem Kon­takt­ek­zem, das durch eine Nickel­un­ver­träg­lich­keit ent­steht und dann durch nickel­hal­ti­gen Mode­schmuck her­vor­ge­ru­fen wird. Oft gestal­tet sich die Suche nach dem Aus­lö­ser aber als außer­or­dent­lich schwie­rig, zum Bei­spiel bei einer Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­keit. Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten gehö­ren zu den häu­figs­ten Ver­ur­sa­chern von Ekze­men, womit wir wie­der im Darm und im Spe­zi­el­len bei der krank­haf­ten Durch­läs­sig­keit der Darm­wand ange­langt wären – dem Leaky-Gut-Syn­drom. 

Die­se Absorp­ti­on von schäd­li­chen Sub­stan­zen müs­se unter­bun­den wer­den, um eine Pso­ria­sis erfolg­reich zu behan­deln, ist das kali­for­ni­sche Wis­sen­schafts­team über­zeugt. Bio­fla­vo­no­ide, also bio­ak­ti­ve Pflan­zen­wirk­stof­fe, könn­ten der Absorp­ti­on vor­beu­gen, oral zuge­führ­te Gal­len­säu­ren die Endo­to­xi­ne noch im Darm auf­bre­chen und unschäd­lich machen. 

Eine Darm­sa­nie­rung, vor allem nach Behand­lun­gen mit Anti­bio­ti­ka, wirkt oft Wun­der und hilft auch bei der Hei­lung chro­ni­scher Haut­lei­den. Neben der Betreu­ung durch einen Arzt oder Heil­prak­ti­ker kön­nen Sie selbst eini­ge Maß­nah­men im All­tag umzu­set­zen, um Ihren Darm fit zu bekom­men, sei­ne Abwehr­funk­tio­nen zu stär­ken und damit Ihrer Haut Gutes zu tun – alles auf sanf­te und natür­li­che Wei­se.  

Der ers­te Schritt dient der Ent­las­tung des Dar­mes: 
Hier­für eig­net sich beson­ders ein Inter­vall­fas­ten, also eine mehr­stün­di­ge Nah­rungs­ka­renz, die man auch als Mini-Fas­ten bezeich­nen könn­te. Für 12, 14, 16 oder 18 Stun­den ver­zich­ten Sie dabei auf Essen und geben dem Darm die Mög­lich­keit, zur Ruhe zu kom­men und sich von Bal­last zu befrei­en.  

Der zwei­te Schritt ist die Darm­stär­kung:
Die Abwehr­kraft der Darm­schleim­haut kann nun gezielt wie­der auf­ge­baut wer­den. Dafür eig­nen sich pflanz­li­che Prä­pa­ra­te, ver­schie­de­ne Heil­kräu­ter­tees und die Gabe von Prä- und Pro­bio­ti­ka, die Sie nach Abspra­che mit dem Arzt ein­neh­men soll­ten. 

Im drit­ten Schritt för­dern Sie die Darm­ak­ti­vie­rung:
Wich­tig ist näm­lich, dass der Darm wie­der so beweg­lich wird, dass er sei­ne Ver­dau­ungs­funk­tio­nen opti­mal wahr­neh­men kann. Zur Darm­ak­ti­vie­rung wer­den Mas­sa­ge­tech­ni­ken, Wickel und Bewe­gungs­übun­gen ange­wen­det, die die Durch­blu­tung för­dern und die Ner­ven­tä­tig­keit anre­gen.  

Der vier­te und letz­te Schritt dient der Darm-Gesund­erhal­tung:
Nach den rege­ne­ra­ti­ven Maß­nah­men soll die neu­ge­schaf­fe­ne Darm­funk­ti­on so gut wie mög­lich auf­recht erhal­ten wer­den. Dazu ist nicht nur eine aus­ge­wo­ge­ne, bal­last­stoff­rei­che Ernäh­rung not­wen­dig, son­dern auch eine aus­ge­gli­che­ne Lebens­füh­rung. Durch Psy­cho­tech­ni­ken wie Ent­span­nungs­übun­gen wird Stress­be­wäl­ti­gung mög­lich und die Darm­ge­sund­heit geför­dert. 

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