Gesunde Räume für mehr Wohlbefinden!

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Gesund­heit­li­che Pro­ble­me auf­grund von wei­ßen Wän­den

Kim­ber­ly Baden

Wei­ße Wän­de wer­den mit einem sau­be­ren und rei­nen Umfeld in Ver­bin­dung gebracht. Sie sind ein­fach, gut zu rei­ni­gen, geben einen hygie­ni­schen Ein­druck ab und hin­ter­las­sen wenig Arbeit. Dabei sind sie in unse­rem all­täg­li­chen Leben gesund­heits­ge­fähr­dend, denn die tris­te Umge­bung hat maß­geb­lich nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf unse­re Gesund­heit sowie unse­ren Gemüts­zu­stand. Eine reiz­lo­se und uni­for­me Umge­bung för­dert das Gefühl von Ein­tö­nig­keit. Auf­grund der feh­len­den Sti­mu­la­ti­on und Ablen­kung füh­ren wei­ße Wän­de zu emo­tio­na­len Belas­tun­gen und wei­te­ren Kon­se­quen­zen wie Antriebs­lo­sig­keit, Schwä­che und nega­ti­ven gesund­heit­li­chen Fol­gen. Sie ver­hin­dern einen rei­bungs­lo­sen All­tag und ein gene­rel­les Wohl­füh­len. Län­ger­fris­tig kann dies zu psy­chi­schen Erkran­kun­gen, Stress und Hirn­in­fark­ten sowie Schlag­an­fäl­len füh­ren.

Wie kön­nen wir das ver­hin­dern?

Unse­re Räu­me müs­sen gesün­der und mensch­li­cher wer­den. Dabei kön­nen wir uns an Heal­ing Envi­ron­ment ori­en­tie­ren, also hei­len­de Umge­bun­gen, die unter­be­wusst sowie bewusst auf uns Men­schen wir­ken. Die­se spie­len dar­auf an, dass das Umfeld in stress­be­haf­te­ten Berei­chen gesün­der, men­schen­ori­en­tier­ter und posi­ti­ver wird. Beson­ders in Kli­ni­ken ist eine Raum­ge­stal­tung wich­tig für die ganz­heit­li­che Hei­lung von Krank­hei­ten. So wer­den Far­ben an Wän­den und Decken gezielt ein­ge­setzt, um eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re zu kre­ieren, wel­che Patient:innen und Per­so­nal hoff­nungs­voll und opti­mis­tisch stimmt. Dadurch ver­bes­sert sich der Hei­lungs­pro­zess und die Gene­sung schrei­tet schnel­ler vor­an. Ein wei­te­rer Punkt neben der Wand­ge­stal­tung ist die Archi­tek­tur, wel­che bewusst kon­zi­piert wer­den muss, um den Men­schen bei der Gene­sung zu unter­stüt­zen. Mit einem Auge für Ori­en­tie­rungs­maß­nah­men, Leit­sys­te­men, run­den Gän­gen und weni­ger ver­win­kel­ten Berei­chen kann ein ange­neh­mes und trans­pa­ren­tes Umfeld geschaf­fen wer­den, das sich posi­tiv auf Mit­ar­bei­ten­de und Patient:innen aus­wirkt. All dies kann auf wei­te­re Berei­che adap­tiert wer­den, denn eine hei­len­de und gesund­heits­för­dern­de Umge­bung wirkt sich auch im All­tag posi­tiv auf uns Men­schen aus.

Natür­li­che Umge­bun­gen

Die Natur ist eine stär­ken­de und beru­hi­gen­de Kraft, wel­che wir für unse­ren gesun­den Raum nut­zen kön­nen. Wenn wir uns in der Natur befin­den, senkt sich unser Blut­druck, wir wer­den ent­spann­ter und ruhi­ger. Bei Raum­ge­stal­tun­gen kön­nen wir uns an der Natur ori­en­tie­ren, denn die­se för­dert unter­be­wusst unser Wohl­be­fin­den und unse­re zuver­sicht­li­chen Stim­mun­gen. Dabei hel­fen uns z.B. Zim­mer­pflan­zen bei der Atmung und geben dem Raum ein wohn­li­ches Kli­ma. Die­se posi­ti­ven Aspek­te las­sen sich auch anders nach­ah­men: Mit pflanz­li­chen Moti­ven an Wand und Decke för­dern wir eine beru­hi­gen­de Atmo­sphä­re und füh­len uns woh­ler. Natür­li­che Far­ben haben genau­so gesund­heits­för­dern­de Aus­wir­kun­gen: Da es der Mensch gewohnt ist, sich an der Natur zu ori­en­tie­ren und die Far­ben aus der Natur wahr­zu­neh­men, ist das Ver­ständ­nis für Moti­ve und Far­ben aus natür­li­chen Umge­bun­gen in unse­rer DNA ver­an­kert. Wir reagie­ren unbe­wusst auf natür­li­che Far­ben und der Kör­per ent­spannt und baut Stress ab. Dies wird in gesund­heit­li­chen Ein­rich­tun­gen genutzt, kann aber auch Zuhau­se för­der­lich für die eige­ne Gene­sung und Gesund­heit sein. 

Kunst als Gesund­heits­för­de­rung

Genau­so wir­kungs­voll sind krea­ti­ve und viel­schich­ti­ge Gestal­tun­gen, die in Kli­ni­ken, Kran­ken­häu­sern, Pra­xen oder the­ra­peu­ti­schen und pfle­ge­ri­schen Ein­rich­tun­gen ein­ge­setzt wer­den. So unter­stüt­zen abs­trak­te, sinn­li­che und bild­li­che Ele­men­te den Wohl­fühl-Cha­rak­ter der jewei­li­gen Räu­me. Sobald sich der Mensch mit Bil­dern aus­ein­an­der­setzt, för­dert es die kogni­ti­ven Leis­tun­gen und bestärkt ein Gefühl des Ver­ständ­nis­ses und der Zuver­sicht. Die Betrach­tung unter­stützt so bei­spiels­wei­se im medi­zi­ni­schen Bereich das all­ge­mei­ne Denk­ver­mö­gen und lenkt Men­schen von ihren nega­ti­ven Gedan­ken ab, wodurch die Hei­lung auf­grund von posi­ti­vem Befin­den beschleu­nigt wer­den kann.

Mit Heal­ing Art die Gesund­heit ver­bes­sern

Heal­ing Art als künst­le­ri­sche Gestal­tun­gen an Wand oder Decke för­dert die­sel­ben Aspek­te. Mit Heal­ing Art wer­den genau die Rei­ze ange­regt, die der Mensch braucht, um von dem schnell­le­bi­gen All­tag abge­lenkt und auf­ge­fan­gen zu wer­den. Durch die Ana­ly­se von Stu­di­en und For­schungs­grund­la­gen wer­den bei der wis­sen­schaft­lich basier­ten Kunst Kon­zep­te ent­wi­ckelt, wel­che gesund­heits­för­dernd auf die Men­schen wir­ken. Ange­wand­te Heal­ing Art stärkt das eige­ne Wohl­be­fin­den, wel­ches die Stress­re­duk­ti­on und Ent­span­nung begüns­tigt. Fokus­punk­te an Wän­den und Decken hel­fen bei der Ablen­kung von Schmer­zen. Durch eine neue Atmo­sphä­re för­dert Heal­ing Art in arbeits­ori­en­tier­ten Unter­neh­men Freu­de und die Moti­va­ti­on von Mit­ar­bei­ten­den. Eben­so zeugt eine Gestal­tung von Wert­schät­zung. Heal­ing Art ist ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Wahl des Arbeits­plat­zes, was beson­ders in Zei­ten des Fach­kräf­te­man­gels zu beach­ten ist. Genau­so beugt sie einer Unzu­frie­den­heit der Mit­ar­bei­ten­den und durch Per­so­nal­man­gel erzeug­tem Stress vor.

Tipps für gesun­de Räu­me

Um die eige­nen Räum­lich­kei­ten gesund zu gestal­ten, hilft es, sich der Bedeu­tung und Benut­zung des Rau­mes bewusst zu wer­den. In Pra­xen und Kli­ni­ken ist die Gene­sung und Hei­lung das bedeut­sa­me Ziel, das erreicht wer­den muss. Hier­für sind beru­hi­gen­de Ele­men­te und leich­te Far­ben gute Gestal­tungs­mit­tel, genau­so wie ablen­ken­de und anschau­li­che Moti­ve. Pau­sen­räu­me und Flu­re kön­nen jedoch anre­gen­der und viel­fäl­ti­ger gestal­tet wer­den, um eine abwechs­lungs­rei­che und akti­vie­ren­de Umge­bung zu schaf­fen. Pri­vat­räu­me müs­sen anders betrach­tet wer­den: Als all­täg­li­cher Wohl­fühlort muss das eige­ne Zuhau­se in ange­neh­men Far­ben und mit dezen­ten Mit­teln gestal­tet wer­den, um nicht zu über­for­dern oder zu über­rei­zen. Hier­bei kön­nen die unter­schied­li­chen Räu­me mit­tels Far­be in Berei­che ein­ge­teilt wer­den, um pri­va­ten Wohn­raum vom geschäft­li­chen Arbeits­zim­mer zu tren­nen. Genau­so kann auf das 60–30-10 Prin­zip geach­tet wer­den: 60% nimmt die dezen­te­re Haupt­far­be des Rau­mes ein, 30% die sekun­dä­re, kräf­ti­ge High­light-Far­be und 10% bezie­hen sich auf die Kon­trast­far­be bei Möbeln oder Akzen­ten wie Acces­soires. Hier­bei soll­te sich die Farb­fa­mi­lie ähneln und die Far­ben gut har­mo­nie­ren. Wei­ter­hin kann wie­der auf natür­li­che Ele­men­te zurück­ge­grif­fen oder abs­trak­te Gemäl­de in den Raum gesetzt wer­den. Gene­rell soll­ten in all­täg­li­chen Räu­men war­me Far­ben bevor­zugt wer­den, um das Wohl­be­fin­den zu stär­ken und den Raum wohn­lich zu gestal­ten. Kal­te Far­ben hin­ge­gen sind per­fekt für hit­zi­ge, war­me Räu­me wie z.B. in sport­li­chen Ein­rich­tun­gen oder im Arbeits­be­reich.

Fazit

Räu­me sind viel zu wich­tig für uns und unse­re Gesund­heit, um sie zu ver­nach­läs­si­gen oder gar zu igno­rie­ren. Jede Räum­lich­keit wird mit geziel­ter Gestal­tung und Farb­ver­wen­dung zu einem bes­se­ren Wohl­fühl-Ort, der es ver­dient hat, uns gesund zu machen. War­um also war­ten? Gesun­de Umge­bun­gen kön­nen so viel mehr! Heal­ing Art als evi­denz­ba­sier­te Kunst schafft eine Schnitt­stel­le zwi­schen Kunst und Gestal­tung; mit ihr brin­gen wir alle mög­li­chen posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen einer umge­stal­te­ten Umge­bung in den Raum: Stress­re­du­zie­rung, Ent­span­nung, Wohl­füh­len, Ruhe, Akti­vie­rung, Moti­va­ti­on, Rege­ne­rie­rung. Wir müs­sen weg von wei­ßer, ein­tö­ni­ger und schnel­ler Archi­tek­tur, denn das ist das Unna­tür­lichs­te, was der Mensch aus Effi­zi­enz geschaf­fen hat – und hin zu einer Umge­bung, wel­che Mensch­lich­keit mit der Natur ver­bin­det.

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Über die Autorin

Kimberly Baden

Kim­ber­ly Baden:

  • Mit­grün­de­rin der reso­nanz­raum GbR
  • Künst­le­ri­sche und stu­di­en­ba­sier­te Wand­ge­stal­tung: Heal­ing Art
  • Bache­lor of Arts an der Hoch­schu­le Han­no­ver, Expe­ri­men­tel­le Gestal­tung
  • „Gesun­de Räu­me för­dern unser Wohl­be­fin­den – war­um sie also weiß und kalt las­sen, wenn sie so viel mehr bie­ten?“

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