Biohacking

5 einfache Biohacks

Bio­hack­ing | für einen gesun­den Kör­per und Geist

Max Gotz­ler

Bio­hack­ing ist gera­de ein stark wach­sen­der Trend der alter­na­ti­ven Gesund­heits­sze­ne. Beson­ders mit der neu­en Net­flix- Serie Bio­ha­ckers sowie Berich­ten aus der Fuß­ball Bun­des­li­ga – die bei­den Pro­fis Haa­land und Gna­b­ry nut­zen nach der BILD-Zei­tung ver­schie­de­ne Bio­hacks zur Leis­tungs­stei­ge­rung –, nimmt Bio­hack­ing gera­de so rich­tig Fahrt auf.

Mit Bio­hack­ing wird dabei eine moder­ne Form der bio­lo­gi­schen Poten­zi­al­ent­fal­tung beschrie­ben. Das Wort Bio­hack­ing setzt sich zusam­men aus den bei­den Begrif­fen »Bio«, was für die Bio­lo­gie und das Leben steht, und »Hack­ing«, ein eng­li­sches Wort aus dem Com­pu­ter­be­reich, das eine Art der Ent­schlüs­se­lung bezeich­net. Zusam­men ergibt sich eine Form der bio­lo­gi­schen Ent­schlüs­se­lung mit dem Ziel, uns als Men­schen bes­ser zu ver­ste­hen. Ich den­ke dabei ger­ne an einen Scha­ma­nen mit Smart­watch oder einen Dani­el Düsen­trieb, der mit Metho­den für Kör­per und Geist expe­ri­men­tiert.

Wie fan­ge ich mit Bio­hack­ing an?

Damit Du Dir einen schnel­len und ein­fa­chen Ein­druck vom Bio­hack­ing machen kannst, habe ich in die­sem Arti­kel 5 ein­fa­che und bewähr­te Bio­hacks für Dich, mit denen Du Kör­per und Geist etwas Gutes tun kannst. Nicht wun­dern, eini­ge der Metho­den mögen Dir alter­tüm­lich erschei­nen, im Licht der neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se haben die­se aber wie­der einen hohen und fun­dier­ten Stel­len­wert erlangt.

1. Fri­sche Luft atmen

Die meis­ten Men­schen hier­zu­lan­de ver­brin­gen viel zu viel Zeit in schlecht belüf­te­ten Innen­räu­men. Dabei kön­nen bereits ein paar Atem­zü­ge fri­scher Luft dabei hel­fen, den Kopf frei zu bekom­men und kla­rer zu den­ken. Genau das hat eine Stu­die der tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Däne­mark her­aus­ge­fun­den, die beob­ach­tet hat, wie sich die Luft in Innen­räu­men auf die men­ta­le Leis­tungs­fä­hig­keit von Büro­ar­bei­tern aus­wirkt. Dem­nach kön­nen sich bereits klei­ne Unter­schie­de in der Luft­qua­li­tät auf die Kon­zen­tra­ti­on und die Stim­mung aus­wir­ken.

Mein Tipp: Über­re­de die Fami­lie zu einem gemein­sa­men Wald­spa­zier­gang an der fri­schen Luft. Ach­te dar­auf, die wür­zi­ge Wald­luft mit ihren wert­vol­len Boten­stof­fen durch die Nase tief in den Bauch­raum zu zie­hen, um gleich noch Dei­nem Immun­sys­tem was Gutes zu tun.

2. Eine Mor­gen­rou­ti­ne ent­wi­ckeln

Eine gut ein­ge­fah­re­ne Mor­gen­rou­ti­ne kann Dir dabei hel­fen, den Tag bei­na­he im Auto­pi­lot-Modus gut gelaunt, moti­viert und vol­ler Ener­gie zu star­ten. Hier­für ist es gar nicht so wich­tig, was Du genau machst, solan­ge es Dich posi­tiv stimmt, Dir Ener­gie lie­fert und täg­lich wie­der­hol­bar ist.

Mein Tipp: Es ist ganz egal, was Du machst, solan­ge es für Dich funk­tio­niert. Wenn Dir Dei­ne Rou­ti­ne Ener­gie lie­fert, Dich selbst­be­wusst stimmt und Dir Klar­heit bringt, dann blei­be dabei – never chan­ge a win­ning team! Für den einen bedeu­tet das, mor­gens ein­mal rich­tig zu schwit­zen, für die ande­re, unter die kal­te Dusche zu sprin­gen oder eine Dank­bar­keits­übung zu machen.

3. Mor­gen­son­ne tan­ken

Son­nen­licht ist mit der wich­tigs­te Signal­ge­ber für unse­re inne­re Uhr und bringt unse­re bio­lo­gi­schen Pro­zes­se in einen gesun­den Rhyth­mus. Außer­dem eig­nen sich beson­ders die roten Wel­len­län­gen des Mor­gen­lichts dazu, um die Haut auf die spä­te­re, stär­ke­re UV-Belas­tung vor­zu­be­rei­ten und bereits ent­stan­de­ne Schä­den zu repa­rie­ren. Wenn Du Dich dazu auch noch bar­fuß ins feuch­te Gras Dei­nes Gar­tens begibst, stellst Du eine direk­te Ver­bin­dung zwi­schen dem Magnet­feld der Erde und Dei­nem Kör­per her.

Mein Tipp: Beson­ders die auf­ge­hen­de und unter­ge­hen­de Son­ne lie­fert uns Licht­fre­quen­zen, die uns beru­hi­gen, die inne­re Uhr ein­stel­len und sogar die Haut und das Gewe­be repa­rie­ren kön­nen. Bege­be Dich daher gleich mor­gens ein­mal nach drau­ßen und bade in dem schö­nen röt­li­chen Licht. Dabei kannst Du Dich gleich noch an Tipp Num­mer 1 hal­ten und ein paar kräf­ti­ge Atem­zü­ge der fri­schen Mor­gen­luft neh­men.

4. Kalt duschen

Eine wei­te­re sehr ein­fa­che Metho­de, um Kör­per und Geist anzu­re­gen, ist der erst ein­mal unan­ge­neh­me und sehr gewinn­brin­gen­de Tritt unter kal­tes Was­ser. Für mich hat sich die mor­gend­li­che kal­te Dusche als ein super Weg eta­bliert, um mor­gens in die Gän­ge zu kom­men. Das kal­te Was­ser führt zu einer Aus­schüt­tung von Endor­phi­nen, regt den Stoff­wech­sel und die Blut­zir­ku­la­ti­on an … alles Fak­to­ren, die für die spä­te­re Stress­be­wäl­ti­gung mit aus­schlag­ge­bend sind.

Mein Tipp: Wenn Du noch nicht so viel Erfah­rung mit Käl­te­be­hand­lun­gen hast, dann begin­ne mit dem kal­ten Was­ser­strahl am Bein und füh­re ihn lang­sam nach oben. Atme dabei tief und lang­sam wäh­rend Du Dich lang­sam unter dem kal­ten Was­ser­strahl ent­spannst. Du wirst sehen, nach eini­ger Zeit wirst Du bei­na­he süch­tig nach dem Gefühl wäh­rend einer kal­ten Dusche!

5. Dich sozi­al ent­net­zen

Für einen Bio­ha­cker ist es essen­zi­ell, selbst über sei­ne Zeit ver­fü­gen zu kön­nen. Den­noch wird mei­ne Auf­merk­sam­keit viel zu oft von den Ver­su­chun­gen moder­ner Tech­no­lo­gien ent­führt. Dann sprin­ge ich von mei­nen E‑Mails auf eine Foto-Platt­form, sehe mir zwi­schen­durch ein kur­zes Video an und che­cke gleich­zei­tig die Ter­mi­ne in mei­nem Kalen­der. Die heu­ti­gen Anwen­dun­gen sind so gut gemacht, dass sie uns durch Akti­vie­rung unse­res dopa­mi­ner­gen Beloh­nungs­sys­tems unbe­wusst immer wie­der zurück­ho­len. Hier gilt es, Vor­keh­run­gen zu tref­fen, um sich von der anzie­hen­den Kraft der Dopa­min-Lie­fe­ran­ten zu befrei­en.

Mein Tipp: Lösche ein­mal alle Social-Media-Anwen­dun­gen für einen Zeit­raum von 30 Tagen von Dei­nem Smart­phone. Du musst die Platt­for­men nicht gänz­lich ver­las­sen. Du unter­bin­dest damit nur die Feed­back­schlei­fe der alarm­ro­ten Benach­rich­ti­gungs­sym­bo­le, die Dir jedes Mal die Auf­merk­sam­keit rau­ben, wenn Du auf Dein Han­dy schaust.

6. Viel schla­fen

Es ist fas­zi­nie­rend, dass unser Kör­per einen ein­ge­bau­ten Rege­ne­ra­ti­ons­mo­dus hat. Wenn wir kei­ne Ener­gie mehr haben, emo­tio­nal aus­ge­laugt und kör­per­lich erschöpft sind, dann kann unser Kör­per ein­fach die Augen schlie­ßen, das Bewusst­sein abschal­ten und schla­fen. Ein guter Schlaf ist so ziem­lich das Wirk­sams­te, was Du für Dei­ne Gesund­heit tun kannst. Allein eine erhol­sa­me Nacht kann sich bereits posi­tiv auf Dei­ne Stim­mung, Dei­ne Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und vor allem Dein Gefühls­le­ben aus­wir­ken.

Mein Tipp: Schaf­fe Dir ein ent­span­nen­des Umfeld zu Hau­se mit ange­neh­men Licht­quel­len, beru­hi­gen­der Musik und wohl­tu­en­den Düf­ten. Erlau­be Dir selbst, auf natür­li­che Art müde zu wer­den. Ganz wich­tig: Hal­te Dich abends von flim­mern­den Bild­schir­men fern und bie­te Dei­nem Geist Abwechs­lung mit einem guten Buch oder einer Brett­spiel­run­de mit der Fami­lie.

Wie Du an die­ser Lis­te siehst, sind die wirk­sams­ten Bio­hacks kos­ten­frei. Es braucht wirk­lich nicht viel, um sei­nem Kör­per und Geist etwas Gutes zu tun.

Extra-Tipp: Wei­te­re Impul­se für einen inspi­rie­ren­den Früh­ling fin­dest Du in Max Gotz­lers neu­em Buch „Der täg­li­che Bio­ha­cker“ mit ins­ge­samt 366 Ideen, um Dei­ne bio­lo­gi­schen Pro­zes­se und damit Dei­ne Lebens­qua­li­tät in die eige­nen Hän­de zu neh­men. Das Buch eig­net sich dazu auch ide­al als Geschenk für einen beson­de­ren Men­schen in Dei­nem Leben!

healthstyle


Bücher des Autors:

Der tägliche Biohacker Biohacking – Optimiere dich selbst

Über den Autor:

Max Gotzler

Max Gotz­ler ist Life­style Unter­neh­mer, Bio­ha­cker und Autor. Als Grün­der des Life­style Unter­neh­mens Flow­gra­de betreibt Max einen Online- Shop, eine Online-Aka­de­mie und einen Pod­cast rund um die bio­lo­gi­sche Ent­fal­tung von Kör­per und Geist.

Kon­takt: www.flowgrade.de

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