Bewusste Ernährung

Bewusst genießen

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Lau­ra Göh­ner

Tipps und Tricks für einen ausgewogenen Lebensstil

Bewuss­tes Nach­den­ken über Ess­ge­wohn­hei­ten und einen gesün­de­ren Lebens­stil: Ent­de­cken Sie den Zusam­men­hang zwi­schen gesun­der Ernäh­rung, Wohl­be­fin­den, Ener­gie­le­vel und Krank­heits­ri­si­ken.

Lau­ra Göh­ner, aus­ge­bil­de­te Ernäh­rungs­be­ra­te­rin im Bör­ner Lebens­werk in Tübin­gen, setzt sich für eine Welt ein, in der aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung als Schlüs­sel für Wohl­be­fin­den und Vita­li­tät ver­stan­den wird. Im hek­ti­schen All­tag ist es wich­ti­ger denn je, bewuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen – vor allem hin­sicht­lich der Ernäh­rung. Sie sagt: „Wer­fen Sie einen Blick über die bun­ten Obst- und Gemü­se­kör­be hin­aus und ent­de­cken Sie so wert­vol­le Nähr­stof­fe, die der Kör­per benö­tigt, um in Best­form zu blei­ben. Aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung hat einen maß­geb­li­chen Ein­fluss auf die kör­per­li­che und geis­ti­ge Gesund­heit.“ Um dies im hek­ti­schen All­tag umzu­set­zen, lie­fert die Exper­tin hilf­rei­che Tipps und Tricks für alle Gesund­heits­lie­ben­den.

Mit Power in den Tag

Stimmt es eigent­lich, dass das Früh­stück die wich­tigs­te Mahl­zeit des Tages ist? Tat­säch­lich nimmt ein aus­ge­wo­ge­nes Früh­stück Ein­fluss auf den fol­gen­den Tag. Es lie­fert Ener­gie, ver­sorgt den Kör­per nach der nächt­li­chen Fas­ten­pe­ri­ode mit wich­ti­gen Nähr­stof­fen, akti­viert den Stoff­wech­sel und trägt dazu bei, den Blut­zu­cker­spie­gel zu sta­bi­li­sie­ren.

Wuss­ten Sie außer­dem, dass:

  • das Hun­ger­ge­fühl im Lau­fe des Tages durch aus­ge­wo­ge­nes Früh­stü­cken regu­liert und über­mä­ßi­ges Sna­cken ver­hin­dert wird,
  • das Früh­stück nicht direkt nach dem Auf­ste­hen ver­zehrt wer­den muss, aber: vor allem jedoch für Frau­en das Aus­las­sen die­ser Mahl­zeit den Kör­per in Alarm­be­reit­schaft ver­setzt und Stress­hor­mo­ne aus­schüt­ten lässt (die­se beein­flus­sen wie­der­um die Hor­mon­ba­lan­ce nega­tiv),
  • es neben der Uhr­zeit viel wich­ti­ger ist, was und wie geges­sen wird. Aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr in Form von Tee und Mine­ral­was­ser sowie Hafer­flo­cken, kom­bi­niert mit Eiweiß- und Pro­te­in­quel­len (Chi­a­sa­men, Nüs­se oder Soja­quark) unter­stüt­zen einen guten Start in den Tag und eine gesun­de Ernäh­rung,
  • der Kaf­fee am Mor­gen lie­ber mit oder nach dem Früh­stück ver­zehrt wer­den soll­te, da der Cor­ti­sol­spie­gel mor­gens am höchs­ten ist und Kof­fe­in auf lee­ren Magen die­sen nega­tiv beein­flusst.

Beim Früh­stück kommt es also vor allem dar­auf an, dass es aus­ge­wo­gen ist, satt macht und in Ruhe ver­zehrt wird. Ein ver­krampf­tes Hun­gern am Mor­gen ist eben­so sinn­los, wie das erzwun­ge­ne Früh­stück.

Der Tipp von Exper­tin Lau­ra Göh­ner: genau auf die eige­nen Prä­fe­ren­zen schau­en und bewusst dar­auf ach­ten, was und wie geges­sen wird. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung über den gesam­ten Tag ist oft ent­schei­den­der als der Fokus auf eine bestimm­te Mahl­zeit. Abends vor dem Schla­fen­ge­hen soll­te jedoch kei­ne gro­ße und schwer ver­dau­li­che Mahl­zeit mehr ein­ge­nom­men wer­den, da die­se den Schlaf­pro­zess stört.

Doch was bedeu­tet eigent­lich aus­ge­wo­gen? Ernäh­rungs­be­ra­te­rin Göh­ner rät Inter­es­sier­ten zu mög­lichst bio­lo­gi­schen, sai­so­na­len, glu­ten- und hefe­frei­en, zucker­ar­men und kuh­milch­frei­en Lebens­mit­teln. Außer­dem emp­fiehlt sie ein aus­ge­gli­che­nes Ver­hält­nis von Koh­len­hy­dra­ten, Eiwei­ßen und Fet­ten. Der prak­ti­sche Trick im Super­markt: auf eine mög­lichst kur­ze Zuta­ten­lis­te von Lebens­mit­teln ach­ten bzw. auf eine gerin­ge bis kei­ne indus­tri­el­le Ver­ar­bei­tung.

Ernährungs-Hacks To Go

Vor allem die älte­re Gene­ra­ti­on schwört bekannt­lich auf den Ver­dau­ungs­spa­zier­gang. Soll­ten nach dem Essen die müden Kno­chen hoch­ge­hievt und an der fri­schen Luft bewegt wer­den? Grund­sätz­lich ist Bewe­gung natür­lich immer vor­teil­haft. Dar­über hin­aus gibt es jedoch noch wei­te­re, unter­stüt­zen­de Knif­fe:

  1. Die För­de­rung der Magen­ent­lee­rung und der Ver­dau­ung: Leich­te kör­per­li­che Akti­vi­tät, ins­be­son­de­re das Gehen, beschleu­nigt die Magen­ent­lee­rung und trägt dazu bei, dass Nah­rung schnel­ler durch den Ver­dau­ungs­trakt gelangt.
  2. Blut­zu­cker­re­gu­lie­rung: Ein kur­zer Spa­zier­gang nach dem Essen hilft, den Blut­zu­cker­spie­gel zu sta­bi­li­sie­ren. Vor allem nach dem Essen steigt die­ser an – mit Bewe­gung regu­liert er sich jedoch schnell und ein­fach wie von selbst.
  3. Lin­de­rung von Ver­dau­ungs­be­schwer­den: Ein Spa­zier­gang redu­ziert all­ge­mein das Gefühl der Schwe­re nach einer Mahl­zeit. Dar­über hin­aus kön­nen Ver­dau­ungs­be­schwer­den wie Sod­bren­nen, Blä­hun­gen etc. ver­mie­den wer­den.

Der Tipp für alle Men­schen, die oft stun­den­lang am Com­pu­ter bzw. im Büro sit­zen: Am bes­ten in der Mit­tags­pau­se an die fri­sche Luft gehen. Das bringt nicht nur den Kreis­lauf in Schwung, son­dern ver­bes­sert auch Stim­mung und Pro­duk­ti­vi­tät.

Rundum fit

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist aus­schlag­ge­bend für die Vita­li­tät und das Wohl­be­fin­den eines Men­schen. Obst, Gemü­se, glu­ten­freie Voll­korn­pro­duk­te, Pro­te­in­quel­len und gesun­de Fet­ten – die Viel­falt aus allen Nähr­stoff­grup­pen macht den Unter­schied. Ein aus­ge­wo­ge­ner Lebens­stil bie­tet dem Kör­per die not­wen­di­gen Nähr­stof­fe, damit er rich­tig funk­tio­niert, das Immun­sys­tem gestärkt und das Risi­ko von Herz­krank­hei­ten, Dia­be­tes und Über­ge­wicht redu­ziert wird. Dabei ist es wich­tig, fri­sche Zuta­ten zu kon­su­mie­ren, wäh­rend stark ver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel und zuge­setz­te Zucker sowie Fet­te mög­lichst ver­mie­den wer­den soll­ten. Zusätz­lich spielt eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr, vor­zugs­wei­se durch basi­sches und gefil­ter­tes Was­ser, eine wich­ti­ge Rol­le.

Durch die erfolg­rei­che Umset­zung hal­ten Men­schen so lang­fris­tig ein gesun­des Gewicht, ein hohes Ener­gie­le­vel und ver­bes­sern allem vor­an ihr all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den.

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Über die Autorin:

Foto Laura Göhner

Lau­ra Göh­ner schloss im März 2023 erfolg­reich ihren Mas­ter of Sci­ence in Human Resour­ce Manage­ment ab. Neben ihrer aka­de­mi­schen Lauf­bahn bil­de­te sie sich auch im Bereich der Ernäh­rung wei­ter und erlang­te im Dezem­ber 2023 den Abschluss als Ernäh­rungs­fach­wir­tin. Ihre prak­ti­sche Erfah­rung erstreckt sich über ver­schie­de­ne Berei­che – seit März 2023 gehört sie zum fes­ten Team im Bör­ner Lebens­werk. Hier sam­melt sie täg­lich wert­vol­le Ein­bli­cke in die Arbeits­welt und erwei­tert ihre Kennt­nis­se im Bereich der Ernäh­rungs­me­di­zin.

Weitere Literaturtipps zum Thema:

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