Detox, Entsäuern, Entschlacken & Co.

Was steckt wirk­lich hin­ter diesen Buzz-Words? Und bringt das was?

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Tabea Gum­rich

In der Welt der Gesund­heit & Well­ness und des Well-Beings sind Begriffe wie „Detox“, „Entsäuern“ und „Entschlack­en“ weit ver­bre­it­et. Oft wer­den sie syn­onym ver­wen­det. Doch was steckt wirk­lich dahin­ter?
Ich möchte heute ein­mal die Unter­schiede aufzeigen und aufdeck­en, was wirk­lich dahin­ter steckt. 

Entschlacken

„Entschlack­en“ bedeutet, eine Reini­gung des Kör­pers von Schlack­en vorzunehmen und ist der Ober­be­griff für alle Entschlack­ungsmeth­o­d­en, zu denen dem­nach auch das Entsäuern und Detox zählen. Detox bedeutet über­set­zt „ent­giften“. Es wird also eine Reini­gung des Kör­pers von Gift­stof­fen vorgenom­men.

Aber zurück zum Anfang: Was sind Schlack­en über­haupt? Schlack­en sind Stoffe, die in unserem Kör­p­er während der Stof­fwech­sel­prozesse – also z.B. während der Auf­nahme und Wand­lung von Nahrung in Energie – entste­hen. Die Gesamtheit der Vorgänge, die zur Energie-Erzeu­gung und zum Auf­bau von Kör­perbe­standteilen wie dein­er Haut und deinen Haaren führen, wird als Stof­fwech­sel beze­ich­net. Dabei entste­hen „Abfall­pro­duk­te“, die der Kör­p­er auss­chei­det.

Auf­grund des Über­maßes an unge­sun­der Nahrungs­be­standteile in unser­er mod­er­nen Ernährung, sind die Ausleitung­sor­gane (Lym­phe, Leber, Niere) viel­er Men­schen über­lastet, sodass Stof­fwech­se­lend­pro­duk­te nicht aus­geschieden wer­den kön­nen, son­dern im Köper verbleiben und „ver­staut“ wer­den müssen. Andern­falls wür­den sie Schaden anricht­en und zu Krankheit­en führen. Diese Schlack­en wer­den z.B. in den Fettde­pots oder auch im Haar­bo­den gelagert, was Cel­lulite und Haa­raus­fall begün­stigt. Als Schlack­en wer­den neben Stof­fwech­se­lend­pro­duk­ten auch ein­ge­lagerte Umwelt­gifte – sprich Tox­ine oder auch Bestandteile aus Imp­fun­gen, die in den Kör­p­er gelan­gen und nicht aus­geschieden wer­den kön­nen – beze­ich­net, z.B. Alu­mini­um.

Während „Entschlack­en“ also den Ober­be­griff darstellt, so lassen sich „Entsäuern“ und „Detox“ sehr wohl unter­schei­den.

Entsäuerung

Was bedeutet es also zu entsäuern?
Unsere mod­erne Ernährungs- und Lebensweise führt leicht zu ein­er Über­säuerung des Kör­pers. Grund­sät­zlich ist es so, dass die meis­ten Organe des men­schlichen Kör­pers – mit eini­gen weni­gen Aus­nah­men – ein basis­ches Milieu bevorzu­gen, d.h. einen pH-Wert von über 7. Dazu zählen z.B. unser Blut, unsere Zwis­chen­zell­flüs­sigkeit, aber auch unser Dün­ndarm. Viele Lebens­mit­tel, die wir heute zu uns nehmen, wer­den jedoch sauer ver­stof­fwech­selt und senken den pH-Wert. Dies führt zu ein­er Über­säuerung des Kör­pers. Um diesen feinen Säure-Basen-Haushalt im Gle­ichgewicht zu hal­ten, besitzt unser Kör­p­er ver­schiedene Regelmech­a­nis­men, die opti­male pH-Werte im Kör­p­er aufrecht erhal­ten.

Wenn nun auf­grund unser­er mod­er­nen Ernährung zu viele Säuren in unseren Kör­p­er gelan­gen, über­fordert dies über kurz oder lang diese Regelmech­a­nis­men. Die ersten Beschw­er­den treten auf. Dies kann zunächst ganz sub­til sein und sich z.B. darin äußern, sich energie­los, schlapp und müde zu fühlen. Schre­it­et die Über­säuerung fort, so kann dies sog­ar zum Herz­in­farkt oder Schla­gan­fall führen.

Um den Säure-Basen-Haushalt unseres Kör­pers zu unter­stützen und der täglichen Flut an Säuren (aus der eige­nen Ernährung) ent­ge­gen zu wirken, eignet sich eine Entsäuerungskur beson­ders gut. Vor­ab sollte allerd­ings eine Ernährung­sum­stel­lung erfol­gt sein – hin zu ein­er basenüber­schüs­si­gen Ernährungsweise. Andern­falls wer­den zwar auf der einen Seite Säuren aus­geleit­et, auf der anderen Seite aber gle­ichzeit­ig neue Säuren im Über­maß dem Kör­p­er zuge­führt und wieder erneut ein­ge­lagert.

Detox = Entgiften

Neben entsäuern kann man auch noch Detox machen – sprich ent­giften. Das Wort Detox leit­et sich aus dem englis­chen vom Wort „detox­i­fi­ca­tion“ ab und bedeutet über­set­zt „Ent­gif­tung“. Hier geht es darum Gift­stoffe, wie z.B. Schw­er­met­alle, aus dem Kör­p­er auszuleit­en.

Eine regelmäßige Ent­gif­tungskur ist für unseren Kör­p­er sehr wichtig, denn Gifte sind über­all um uns herum: in der Luft, in unser­er Nahrung, im Wass­er, der Woh­nung, in der Klei­dung, in Imp­fun­gen als Wirkver­stärk­er. Viele Gifte kann unser Kör­p­er allein ausleit­en. Einige verbleiben jedoch im Kör­p­er und führen dort zu Zellschä­den, chro­nis­chen Erkrankun­gen und vielem, vielem mehr. Die Fol­gen für unseren Kör­p­er sind man­nig­faltig.

Eine Detox-Kur ist also nicht nur sin­nvoll, son­dern notwendig, um den Kör­p­er von dieser Belas­tung zu reini­gen und den Heilung­sprozess einzuleit­en. Geschieht dies nicht, kommt es zu ein­er fortschre­i­t­en­den Über­säuerung und Ein­lagerung von Giften und Schlack­en im Kör­p­er, die zwangsläu­fig zu gesund­heitlichen Prob­le­men führen wer­den.

Symptome

Die Symp­tome von ein­er Über­säuerung und Vergif­tung des Kör­pers sind vielfältig und reichen von Hau­tun­rein­heit­en bis hin zu chro­nis­chen Erkrankun­gen, Kreb­serkrankun­gen, Alzheimer und Entwick­lungsstörun­gen bei Kindern – neben unzäh­li­gen mehr. Die offen­sichtlich­sten Anze­ichen für ein­ge­lagerte Schlack­en und damit auch Gifte sind Cel­lulite und Haa­raus­fall. Denn Schlack­en und Gift­stoffe wer­den bevorzug in Fettde­pots und im Haar­bo­den ein­ge­lagert, wodurch den Haar­wurzeln die Nährstoffe ent­zo­gen wer­den.

Wann macht Entsäuerung und Detox Sinn?

Sowohl eine Entsäuerung als auch eine Ent­gif­tung soll­ten in regelmäßi­gen Abstän­den durchge­führt wer­den – immer in Verbindung mit ein­er Verän­derung der Ernährungs­ge­wohn­heit­en, um die erneute Ein­lagerung von Schlack­en und Giften zu ver­mei­den. Beson­ders unter­stützen kann eine Entsäuerung und Entschlack­ung bei Haa­raus­fall, Cel­lulite, Erschöpfung/Müdigkeit/Energiemangel und chro­nis­chen Erkrankun­gen. Aber auch im Hin­blick auf ein langes gesun­des Leben oder den Wun­sch, Kinder zu bekom­men, ist eine Entsäuerung und Ent­gif­tung wichtig. Natür­lich auch nach ein­er jeden Imp­fung, die Alu­mini­um als Wirkver­stärk­er nutzt. Ger­ade Alu­mini­um lagert sich im Gehirn ab und kann dort zu Alzheimer und Demenz führen.

Besonders sinnvoll bei Kinderwunsch

Im Hin­blick auf einen Kinder­wun­sch ist eine Entsäuerung und Ent­gif­tung ein möglich­er Weg, um schwanger zu wer­den oder im Vorhinein dem neuen Geschöpf best­mögliche Startvo­raus­set­zun­gen ohne Belas­tun­gen durch das Blut der Mut­ter zu schenken. Tat­säch­lich ist es näm­lich so, dass z.B. Queck­sil­ber aus dem Blut der Mut­ter die Plazen­taschranke und auch die Blut-Hirn-Schranke über­windet und so die geistige Entwick­lung des Embryos beein­trächti­gen kann. Nach der Geburt kann Queck­sil­ber beim Stillen aus dem Fettgewebe der Mut­ter gelöst und an das Kind weit­ergegeben wer­den. Dies ist nur ein Beispiel für einen Stoff mit risiko­haftem Poten­tial für das (unge­borene) Kind.

Den eige­nen Kör­p­er im Vorhinein ein­mal zu reini­gen und heilen, ist die beste Vor­bere­itung für eine poten­tielle Schwanger­schaft, für die eige­nen Kräfte und Ressourcen sowie das zukün­ftige Kind.

Wann macht Entsäuern und Entgiften keinen Sinn?

Wenn du bere­its schwanger bist — denn dann würde jegliche Form der Entschlack­ung Gift­stoffe und Schlack­en mobil­isieren, die dann über dein Blut auf das Kind über­tra­gen wer­den. Bei bere­its beste­hen­den Erkrankun­gen der Ent­gif­tung­sor­gane (Leber und Nieren) soll­test du sehr vor­sichtig sein und Rück­sprache mit deinen Ärzten hal­ten.

Fazit

Um zu unser­er Ursprungs­frage „Bringt das was?“ zurück­zukehren, so ist die Antwort ganz klar: JA! 

Unsere mod­erne Ernährungs- und Lebensweise – kom­biniert mit All­t­agsstress und Zeit­not – belastet unseren Kör­p­er und über­fordert die kör­pereige­nen Entsäuerungs- und Ent­gif­tungs­funk­tio­nen. Regelmäßige Entsäuerungs- und Ent­gif­tungs­maß­nah­men kön­nen hier Abhil­fe schaf­fen und unser Organe und unseren Kör­p­er ent­las­ten und stärken. Es ist qua­si wie ein Reset, nicht nur für unseren Kör­p­er, son­dern auch für unseren Geist und unsere Seele. Die Selb­s­theilungskräfte des Kör­pers wer­den wieder aktiviert und Du reinigst und heilst deinen Kör­p­er von innen. Chro­nis­che Erkrankun­gen und Allergien lassen nach, du bekommst straf­fere Haut und volleres Haar.

Darüber hin­aus erhältst du mehr Energie und men­tale Stärke. Du wirst dich wieder jung und wohl in deinem Kör­p­er fühlen. Wodurch sich auch deine Ausstrahlung verän­dern wird.

healthstyle

Über die Autorin:

Tabea Gumrich

Tabea Gum­rich ist Ernährungs­men­torin und sys­temis­ch­er Coach. Sie hil­ft ihren Klient:innen, den Kon­flikt zwis­chen ihrer Gesund­heit und ihrem beru­flichen Erfolg aufzulösen und ver­hil­ft ihnen zu mehr Energie, Agilität und Selb­st­wirk­samkeit für ihren Erfolg und ihr Leben. Nach ihrer Philoso­phie kann men­tale Stärke für Wach­s­tum und (beru­flichen) Erfolg nur auf der Basis physis­ch­er Gesund­heit, durch eine gesunde Ernährung und ein Min­dest­maß an Bewe­gung, sowie eine starke Aus­rich­tung des eige­nen Lebens an den eige­nen Bedürfnis­sen, Werten und Vorstel­lun­gen entste­hen.

In ihrer Arbeit kom­biniert sie deswe­gen Aspek­te des Ernährungs­men­tor­ings mit klas­sis­chen Life- & Busi­ness-Coach­ing Ele­menten. So entste­hen holis­tis­che Konzepte, die ihre Klient:innen als kom­plex­es Indi­vidu­um in den Mit­telpunkt stellen. Pur­pose-The­men, Pro­duk­tiv­itäts- und Effizien­zfra­gen haben dabei genau­so ihren Platz, wie Ernährungs­the­men.

www.tabea-gumrich.de/detox-academy/
www.tabea-gumrich.de

Kon­takt: tabea@tabea-gumrich.de

Weitere Literaturtipps zum Thema:


Buch Effektiv entgiften von Hölzl
 Buch Entgiften - Ganz Easy von Neumann Buch Entschlacken und Entgiften für Anfänger von Voshage

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